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Stricken

Da der Loop fertig ist- nach einigen Reihen wiederauftrennen, damit er nur einmal um den Hals geht, und nun richtig schön warm anliegt – habe ich ein neues Strickprojekt begonnen. Ein Pullover mit Lochmuster soll es werden. Auch da sind die Anfangshürden überwunden und das Musterstricken erfolgt auswendig.
Was für eine Wohltat! Was für ein angenehmer Wechsel zwischen Spannung und Entspannung für das Gehirn.
Ich habe früher schon gestrickt: eineTrachtenweste, Pullover mit Rundpassen, einige Sommer- und Winterpullover. Damals waren die Abende mit dieser Tätigkeit gut ausgefüllt. Und ich kann sagen – dieses Rezept wirkt auch heute wieder.

Manches Mal

Manchmal fragt man sich – und dafür muss man gar nicht viel tun, höchstens müde sein oder sonstwie ausgelaugt oder auch entspannt – ob es sich lohnt, in eine Arbeit besonders viel Anstrengung zu stecken.

Ist die Arbeit für einen selber, weiß man, warum man sich anstrengt. Ist die Arbeit zum Verkauf, weiß man es auch. Aber was, wenn man sie verschenken oder tauschen will?

Ich habe einmal ein Bild mit einem Fuchs im Unterholz genäht. Der Hintergrund und der Fuchs (es war eine fitzelige Arbeit) gelangen gut. Aber beim Aufnähen des Unterholzes machten die Augen (oder das Licht oder die Aufmerksamkeit) nicht mehr mit. Die Zweige liefen genau über die Schnauze des Fuchses und es sah so aus, als wäre die Fuchsschnauze nicht gelungen und sollte mit dem Zierstich verdeckt werden.

Das war eine Enttäuschung.

Auch fordert sich nicht jeder gleich. Dem einen fällt es leicht, kunstvolle Dinge zu kreieren, der andere macht es sich leicht, um dabei zu sein. Erlaubt ist alles.

Aber nur, um dabei zu sein, sind mir manchmal Aufwand, Material und Zeit nicht wert.

Seminole

Um dem Häuserquilt noch einen farbigen Pfiff zu geben, sollte eine mehrfarbene, aber doch harmonierende Seminole das Stück einfassen. Vom ersten Gedanken, die Bordüre reihum zu machen, kam ich ab, als zwei Längen gefertigt waren. So viel Arbeit!

Seminole

Die beiden verbliebenen Seiten werden also gestreckt werden. Dazu werden die vorbereiteten Teile (im Karton) noch aufgebraucht und der Rest mit der Hauptfarbe des Quiltes versetzt.

So sollte die Fertigstellung des Quiltes allmählich dem Ende entgegen gehen.

Auf der Nadelwelt in Karlsruhe

Um nicht ganz auf den Genuss einer Quiltausstellung verzichten zu müssen, entschied ich mich kurz vor knapp für eine Fahrt nach Karlsruhe.
Die Modalitäten für Freundes-Fahrkarten hatten sich geändert, und so stieg ich etwas verunsichert mit Hilde um 7 Uhr morgens in den Zug. Es stellte sich später raus, dass wir zuviel bezahlt hatten; es hätte schlimmer kommen können. Zum Glück sind  die Gespenster der Vergangenheit ausgestorben.

Das erste Mal besuchten wir die Ausstellung im Messezentrum, zu dem ein kostenfreier Bus fuhr. Die letzte Nadelwelt, auf der wir waren (2011), hatte noch im Kongresszentrum stattgefunden.

Schon im Vorfeld hatte ich erfahren, dass der Verkaufsbereich größer war als der Ausstellungsbereich, womit ich gut leben konnte. Anstandshalber begleitete ich meine Gefährtin durch die Stände – mir hätten die Ausstellungen auch gereicht. Die überschaubare Anzahl an Quilten, Filzarbeiten und textilen Schaustücken übersättigt den Betrachter nicht.

20Jahre

Alte Bekannte fand ich in den afghanischen Stickquadraten wieder, die Pascale Goldenberg an einem Stand verkaufte. Das Patchwork-Magazin hatte sich diese Idee wohl für ihr 20jähriges Bestehen geliehen und in einer Ausschreibung QuilterInnen zum Mitmachen eingeladen. Ein besonders gelungenes Exemplar fand ich so in der Arbeit von Caroline Schmid wieder, die Quilt-Blöcke des City Samplers von Tula Pink nachgearbeitet und zu diesem Modell zusammengestellt hat. Die “20” ist gestickt.

Ausbeute

Nicht, dass ich nicht schon Stickquadrate hätte – ich blättere sie manchmal durch und erfreue mich jedes Mal aufs Neue an ihnen. Diesmal fand ich einen besonders schönen “Granatapfel”. Das runde Stoffteil mit den kreis- und rautenförmigen Vorlagen gehören zu einer japanischen Falttechnik – ich hatte schon einmal versucht, diese Technik mit geschwungenen Stoffstreifen nachzustellen, aber es war bei dem Versuch geblieben. Auch ein paar Stoff”sternchen” fielen mir ins Auge und fanden ihren Weg in meinen Besitz.

Chichen Itza

Unter den deutschen Teilnehmerquilts der 2015 World Quilt Competition XIX konnte man einen schönsten Quilt wählen und in meiner engen Wahl befanden sich Chichen Itza von Silke von Hoffmann, der als Erinnerung an deren dreijährigen Mexiko-Aufenthalt entstand, die Stechapfelblüte von Hermine Keck und ein Zipfelquilt mit aufwändiger Rückseite.


Stechapfelblüte
Stechapfelblüte von Hermine Keck

Zipfelmützen
Zipfelquilt mit aufwändiger Rückseite

Natürlich gab es noch viele andere meisterliche Quilte. Ich habe hier nur die gezeigt, die mich am meisten beeindruckten. Bewundernswert waren die Stolen, die in verschiedenen asiatischen Techniken wie Sashiko und Pojagi gearbeitet waren. Pia Welsch hatte die  Macherinnen dabei angeleitet.


Stola1Stola2

Stola in verschiedenen asiatischen Techniken

Auch die Kimonos von Pia Welsch zeigten viele interessante Ideen und ein beeindruckender Quilt von Bernadette Mayr war zu sehen –  eine Rose?

Soweit meine Eindrücke von der diesjährigen Nadelwelt. Ich war sicher nicht die einzige Besucherin mit Blogger- oder Forenhintergrund.

Bis zum nächsten Mal.

Quadratisch, praktisch, gut.

Weiter gediehen ist nun die Kinderdecke, um nicht zu sagen, sie ist fertig. Denn genau das ist sie.

Decke1

Die quadratische Form eignet sich zum draufsitzen und spielen, mal sehen, ob sie zu diesem Zweck angenommen wird.
Letztlich war das Fertigen der Decke eine Möglichkeit, das Muster (10-Minuten-Blöcke) auszuprobieren und anschließend einem praktischen Zweck zuzuführen. Beim Schließen des Binding konnte ich dann auch erstmals die roten Wonder Clips von Clover testen – ein kleines, hilfreiches Accessoire, das die Arbeit erleichert und die Freude daran verstärkt.

Decke2

Gequiltet wurde die Decke sparsam mit wenigen Linien, die hauptsächlich der Verbindung der einzelnen Lagen dienen. Das Binding wurde per Hand geschlossen.

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Я пробовала 10-минут-блоки. Сейчас квилт готов.

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The experiments on 10 minutes blocks were finally sewn to a quilt for children.

Januararbeiten

Der Januar verlief träge, mit Nacharbeiten für die Winterzeit.

auf ein neuesAls verspätete Weihnachtsgaben wurden Herztopflappen gefertigt.
spannen auf Steckschwamm
Der auf dem Steckschwamm fixierte Häkelstern war urspünglich als Hälfte einer Christbaumkugeln geplant. Dafür eignet sich Häkelsterne aber funktionell nicht.